Expertenwissen zu Digitalisierung & Automatisierung von Geschäftsprozessen
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Themen: S/4HANA | Cloud | xSuite Group | Rechnungsverarbeitung
Im Juni hatten wir unsere Kunden, die SAP im Einsatz haben, um die Teilnahme an einer Umfrage gebeten. Das Thema war „Digitale Rechnungsverarbeitung 2022“. Hier sind die wichtigsten Erkenntnisse im Überblick.
Das PDF hat sich klar zum vorherrschenden Format entwickelt. 83% der befragten Unternehmen erhalten heute mindestens die Hälfte ihrer Rechnungen in diesem Format. An dieser Stelle zeigt sich ein deutlicher Anstieg: In 2019 waren es nur 48%, die mindestens die Hälfte ihrer Rechnungen als PDF erhielten.
Auch das XML-Format macht Fortschritte. 57% der Befragten gaben an, dass sie einen gewissen Anteil (bis zu 20%) ihrer Rechnungen in einem XML-Format (wie XRechnung, ZUGFeRD) erhalten. Hier ist sogar ein noch deutlicherer Sprung zu sehen: 2019 waren es nur 6%, die überhaupt XML-Rechnungen erhielten.
Die Zunahme von PDF und XML geht auf Kosten der Papierrechnung. Über Jahrzehnte war die Papierrechnung der führende Standard. Heute sagt nur noch gut ein Fünftel (22%) der Befragten, dass mehr als die Hälfte der Rechnungen in Papierform eintreffen.
Als wir unsere Kunden 2019 befragten, wann sie von SAP ERP auf SAP S/4HANA migrieren wollen, stand für die Mehrheit fest: spätestens bis 2023! Ein kleiner Teil (8%) war schon migriert, weitere 20% wollten den Umstieg in 2020/21 durchführen und 25% hatte sich als Ziel 2022/23 gesetzt. In Summe also 53%, die spätestens nächstes Jahr auf S/4HANA sein wollten.
Dieser Plan scheint häufig nicht aufgegangen zu sein. Stand heute gehen nur noch 20% davon aus, dass sie spätestens 2023 die Migration auf S/4HANA abgeschlossen haben werden. Viele (41%) fassen jetzt 2024/25 ins Auge.
Im Rahmen der Umfrage wollten wir von unseren Kunden wissen, ob sie eine cloudbasierte Rechnungslösung nutzen würden. 2019 war die größte Gruppe (49%) zu dieser Frage noch unentschlossen. Heute sind sowohl die Cloudbefürworter mehr geworden (10% auf 25%) als auch die Cloudgegner (32% auf 45%).
Lassen diese Zahlen Rückschlüsse auf die Akzeptanz für die Cloud-Angebote von SAP zu? Wir haben unsere Kunden nicht nur gefragt, wann sie auf S/4HANA gehen wollen, sondern auch, was ihr bevorzugtes Deployment-Modell ist. Ein knappes Drittel (32%) will S/4HANA wie gehabt on-premises selbst betreiben. 19% planen einen Cloud-Ansatz zu nutzen (inkl. Hosting im externen Rechenzentrum). Mit 49% ist ein sehr großer Teil aber noch unentschieden. Es bleibt spannend!
Ein weiterer Fokus unserer Umfrage lag auf den Prozessen in den Einkaufs- und Buchhaltungsabteilungen. Alle Ergebnisse zu Fragen wie Durchlaufzeiten, MM-Quote, Dunkelbuchungen finden Sie im Whitepaper mit den Umfrage-Ergebnissen Digitale Rechnungsverarbeitung 2022.