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Expertenwissen zu Digitalisierung & Automatisierung von Geschäftsprozessen

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Bitkom-Studie: Digital Office Index 2024

Themen: Digitalisierung | KI und Machine Learning | E-Invoicing | Rechnungsverarbeitung


Seit 2018 wirft der Bitkom mit seinem Digital Office Index (DOI) ein Licht darauf, wie es um das digitale Arbeiten in deutschen Büros steht. Als einer der Sponsoren des kürzlich erschienen Bitkom DOI 2024 freuen wir uns, Inhalte daraus mit Ihnen teilen zu können. Folgende 7 Erkenntnisse aus der jüngsten Umfrage sind besonders spannend für das Finanz- und Rechnungswesen.

#1 Digitalisierung hat sich durchgesetzt

Digitales Arbeiten ist aus dem Büroalltag nicht mehr wegzudenken. Wie flächendeckend Digitalisierung inzwischen verbreitet ist, stellt der Digital Office Index dar. Bereits mit der ersten Studie 2018 gaben 74% der Befragten an, für Digitalisierung aufgeschlossen zu sein. Das war bereits eine deutliche Mehrheit – doch heute, 6 Jahre später, liegt der Wert sogar bei 96%.

#2 Digitalisierung wird strategischer

Die Digitalisierung hat sich nicht nur immer weiter durchgesetzt, sondern wächst auch in ihrer strategischen Bedeutung.  2018 gaben im Rahmen des Digital Office Index  68% der Befragten an, dass ihr Unternehmen eine Digitalstrategie verfolgt. Dieser Wert ist kontinuierlich angestiegen, heute haben 4 von 5 Unternehmen (83%) eine Digitalstrategie.

#3 Buchhaltung ist Digitalisierungsvorreiter

Auch wenn nahezu alle Unternehmen inzwischen digitale Lösungen nutzen, ist die Digitalisierung doch nicht in allen Unternehmensbereichen gleichstark angekommen. Zwischen einzelnen Abteilungen lassen sich deutliche Unterschiede messen. Auf Platz 1 liegen Buchhaltung, Finanzen und Controlling mit einem Wert von 3,7 von 5 möglichen Punkten, diese Bereiche sind damit Digitalisierungsvorreiter.

#4 KI kommt im Arbeitsalltag an

Einen besonders großen Zuwachs zeigt sich bei der Nutzung von künstlicher Intelligenz: Vor 2 Jahren haben zum Beispiel nur 3% der Unternehmen angegeben, KI-Unterstützung innerhalb der Prozessautomatisierung zu nutzen. Dieser Wert ist  2024 sprunghaft auf 16% gestiegen. Weitere 19% planen in diesem Bereich KI einzuführen, künstliche Intelligenz wird also immer mehr Teil des Arbeitsalltags.

#5 Die „echte“ E-Rechnung setzt sich durch

Mit 45% nehmen inzwischen fast die Hälfte der Unternehmen E-Rechnungen an. Ähnlich ist die Situation beim Versand: Inzwischen verschicken 55% der Unternehmen „echte“ E-Rechnungen, d.h. maschinenlesbare Dateien. Bei kleineren Unternehmen (20-99 Mitarbeiter) ist das Format ZUGFeRD beliebter, bei den größeren Unternehmen (mehr als 500 Mitarbeiter) sind ZUGFeRD und XRechnung etwa gleich auf: 32% versenden ZUGFeRD-Rechnungen, 26% versenden XRechnungen.

#6 Bei Rechnungen heißt es: Papier Ade!

Die Nutzung von E-Rechnungen hat deutlich zugenommen, der vorherrschende Kanal insgesamt ist die E-Mail. 99% der befragten Unternehmen geben an, Rechnungen per E-Mail zu versenden. Demgegenüber scheint die klassische Papierrechnung bald ausgedient zu haben: Nur noch 13% der Unternehmen verschicken Rechnungen häufig in Papierform, weitere 46% versenden Papierrechnungen in Einzelfällen. Das heißt im Umkehrschluss: 41% der Unternehmen versenden gar keine Papierrechnungen mehr.

#7 Je größer das Unternehmen, desto beliebter die Public Cloud

Der DOI hat auch nach dem Betriebsmodell von Digital Office-Lösungen gefragt: Werden diese in der Private Cloud, der Public Cloud oder On-Premises betrieben? Insgesamt liegt die Private Cloud mit 65% vorn, gefolgt von der Public Cloud mit 34%, nur 15% der Lösungen werden noch on-premises betrieben. Spannend ist hier die Unterteilung nach den Unternehmensgrößen. Bei mittleren Unternehmen (100-499 Mitarbeiter) geben bereits 54% an, Digital Office-Lösungen aus der Public Cloud zu nutzen, bei den großen Unternehmen (ab 500 Mitarbeiter) sind es bereits 62%. In dieser Gruppe wird die Public Cloud sogar häufiger genutzt als die Private Cloud (57%).

Zum Bitkom Digital Office Index 2024

Die Studie beruht auf einer repräsentativen, gewichteten Umfrage bei Unternehmen in Deutschland ab 20 Beschäftigten. Die Daten wurden im Zeitraum vom 15. April bis 07. Juni 2024 erhoben. Befragt wurden Geschäftsführer/CEO und Vorstände/Behördenleiter; Leiter Digitalisierung (CDO); Leiter Informationstechnik (CIO); Leiter operatives Geschäft (COO); Leiter Finanzwesen (CFO). Die gesamte Studie können Sie kostenlos hier herunterladen: https://www.bitkom.org/Bitkom/Publikationen/Digital-Office-Index

Autor

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Dina Haack

Dina Haack ist seit mehr als 10 Jahren in der B2B-Softwarebranche zu Hause. Bei der weltweit tätigen xSuite Group aus Ahrensburg verantwortet sie das Marketing. Thematisch befasst sie sich im Schwerpunkt mit SAP-integrierten Geschäftsprozessen sowie dem zukunftsweisenden E-Invoicing. Den Weg in die Cloud hat sie dabei schon längst gefunden. Seit Februar 2022 ist Dina außerdem Vorsitzende des Bitkom-Arbeitskreises Digital Office Services & Cloud.

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