Expertenwissen zu Digitalisierung & Automatisierung von Geschäftsprozessen
Themen: SAP | Rechnungsverarbeitung
Die Automatisierung von Rechnungsprozessen in SAP ist für viele Unternehmen längst Realität. Digitale Workflows, OCR-Technologien und erste KI-Ansätze sind bereits etabliert. Doch aktuelle Forschungsergebnisse verdeutlichen: Wer nach den ersten Automatisierungsschritten glaubt, das volle Potenzial ausgeschöpft zu haben, verschenkt erhebliche Effizienzgewinne und Wettbewerbsvorteile.
Eine aktuelle Studie der ASUG (Americas’ SAP Users’ Group) in Zusammenarbeit mit xSuite, die im Juli 2025 durchgeführt wurde, zeigt, dass 77 % der befragten Unternehmen bereits teilweise automatisierte Prozesse in der kreditorischen Buchhaltung einsetzen. Dennoch berichten 58 %, dass weniger als 40 % der Rechnungen vollständig automatisiert („touchless“) verarbeitet werden. Das bedeutet: Zwar ist die Automatisierung vielerorts gestartet, sie ist jedoch häufig noch nicht tief genug in den Prozessen verankert.
Die Studienergebnisse zeigen einen klaren Zusammenhang zwischen dem Automatisierungsgrad und typischen Herausforderungen im Rechnungswesen. Unternehmen mit hohem Automatisierungsgrad berichten deutlich seltener von Problemen wie:
Wer also den Automatisierungsgrad weiter erhöht, reduziert nicht nur Fehlerquellen, sondern entlastet auch seine Teams und steigert die Prozessqualität nachhaltig.
Die Studie verdeutlicht außerdem, dass die Zufriedenheit der Beschäftigten in der Buchhaltung mit den Rechnungsverarbeitungsprozessen, in direktem Zusammenhang mit dem jeweiligen Automatisierungsgrad steht. 54 % der Befragten sind mit dem aktuellen Stand zufrieden. Die Hauptgründe dafür liegen in der:
Die Botschaft ist eindeutig: Automatisierung zahlt sich nicht nur wirtschaftlich, sondern auch in Form von Mitarbeiterzufriedenheit aus.
Besonders interessant in der Studie: Auch Unternehmen, die angeben, bereits weitestgehend automatisierte Prozesse in der Rechnungsverarbeitung einzusetzen, erkennen zusätzlichen Optimierungsbedarf. 69 % von ihnen sagen, dass die weitere Verbesserung der Rechnungsprozesse mit SAP in den nächsten 12–24 Monaten wichtig oder sehr wichtig wird.
Das zeigt: Automatisierung ist kein abgeschlossenes Projekt, sondern ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess. Wer bereits eine Lösung im Einsatz hat, sollte regelmäßig prüfen, ob diese noch den heutigen Anforderungen genügt – oder ob eine Alternative mit moderneren Funktionen zusätzliche Vorteile bieten kann.
Ein zentrales Zukunftsthema ist der Einsatz Künstlicher Intelligenz. Die Befragten erwarten, dass KI-basierte Lösungen die Rechnungsverarbeitung mit SAP in den kommenden Jahren nachhaltig voranbringen werden:
Gerade hier zeigt sich: Wer auf eine Lösung setzt, die KI bereits integriert hat oder dafür vorbereitet ist, schafft sich einen entscheidenden Vorteil für die Zukunft.
Die Ergebnisse der Studie von ASUG und xSuite machen deutlich: Unternehmen, die bereits erste Schritte in Richtung Automatisierung unternommen haben, sollten jetzt keinesfalls auf diesem Level stehen bleiben.
Die Vorteile einer weiterführenden Automatisierung liegen klar auf der Hand: geringere Fehlerquote, höhere Effizienz, zufriedenere Teams – und eine bessere Ausgangslage für den gezielten Einsatz von KI.
Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um den nächsten Entwicklungsschritt zu gehen – und bestehende Lösungen nochmals kritisch zu hinterfragen. Denn nicht jede Software wächst mit den zukünftigen Anforderungen mit.
Mehr Einblicke in die Ergebnisse der von ASUG und xSuite durchgeführten Studie erhalten Sie im (englischsprachigen) Webinar am 16. Oktober. Die Teilnahme ist kostenfrei, unter diesem Link gelangen Sie zur Anmeldung: https://www.asug.com/events/asug-research-reveals-need-to-know-findings-on-automation-ai-and-whats-next-in-accounts-payable